NIGHTMARE - THE BURDEN OF GOD


Label:AFM
Jahr:2012
Running Time:52.49
Kategorie: Neuerscheinung
 

Nightmare gehören zu den Urgesteinen der französischen Metalszene. Gegründet haben sie sich 1979. Sie spielten früher traditionellen Heavy Metal, waren 1983 im Vorprogramm von Def Leppard zu sehen, brachten es in den 80ern auf zwei Studio-Alben und lösten sich 1987 wieder auf. 1999 wurden sie wiederbelebt und bewegen sich eher in Power Metal-Gefilden. Mit „The Burden Of God“, das am 18.05.2012 erscheint, gibt es nun Studioalbum Nr. 8. Geändert hat sich aber eigentlich nichts. Warum auch? Erwartet man von einer alt eingesessenen Band etwa moderne Sounds und nervige Experimente? Von früher sind nur noch Basser Yves Campion und Sänger Jo Amore, der in den 80ern allerdings der Schlagzeuger von Nightmare war, dabei. Sachen gibt´s… Ein klassisches Intro leitet die Scheibe ein, bevor man in gewohnter Manier rockt. Die elf Songs sind simpel gehalten, gradlinig, auf den Punkt gespielt. Es gibt keine moderne Anbiederungen, keine Experimente, treibende Riffs, gute Melodien, soliden, teils rauen, melodischen Gesang, der mich gelegentlich an Andi Deris von Hellowenn erinnert, und gelegentlich auch Keyboards, die aber nicht weiter störend wirken. Eigentlich alles gut also. Ich kenne Nörgler, die behaupten, dass hier alles zu sehr 0815 ist. Aber ich kenne mich ehrlich gesagt mit Nightmare nicht aus und mag auch Picture, denen man Ähnliches vorwirft. Mir ist es egal! Ich finde die Platte gut; vor allem auch aufgrund ihrer Solidität. „The Burden Of God“ ist kein Reißer, hat aber dennoch seine Daseinsberechtigung. Frankreich kann froh sein, das überhaupt noch ein Urgestein aktiv ist, das noch keinen wirklich schlechten Ton aufgenommen hat.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


zurück zur Übersicht