Endlich ist es da! „Stone Crow Her Name“, das siebte Schaffenswerk von „Sonata Arctica“, wobei eine klare Steigerung gegenüber „The Days Of Grays“ auszumachen ist, ohne allerdings an die Meisterwerke „Winterguild´s Hearts“ oder „Reckoning Night“ heranzureichen. Spannungsgeladen und eingängig (Mitgröhl Effekt) wie in alten Zeiten legen sie mit dem Opener „Only The Broken Hearts (Make You Beautiful)“ los, ohne das Gaspedal zu belasten. Mit coolen Drums wird das folgende "Shitload Of Money“ eingeläutet und bietet ein trockenen und stampfenden Melodiehammer, der für  großartiges Live-Feeling sorgen wird. Wer auf beschauliche Klavierklänge, kreischende Gitarren, Rhythmuswechsel oder Soli steht, wird anschließend mit „Losing My Insanite“ bestens bedient. Neben den schrammelden Gitarren besticht „Somewhere Close To You“ auch mit progressiven Passagen und einem eingängigen Refrain. Mit „I Have A Right“ wird anschließend die Vorab Single präsentiert incl. Mädchenstimme und eingebauten Wiedererkennungswert. Recht balladesk wird das ordentliche und melodische „Alone In Heaven“ dargeboten.  In „The Day“ hält die Mystik Einzug, bevor man mit „Cinderblox“ eigenwillig, aber sehr authentisch und abwechslungsreich in den Wilden Westen verschlagen wird. Die obligatorische Ballade „Don´t Be Mean“ wird zwar sehr emotional dargebracht, kann aber nicht ganz an „Tallulah“ heranreichen. Mit Jahrmarktähnlichen Treiben startet „Wildfire 2 (One With The Mountain)“ und bietet komplexe und progressive, aber auch melodische Strukturen, bevor aus einem Doublebass Gewitter heraus das flotte und kraftvoll angebotene „Wildfire 3 (Wildfire Town, Population 0)“ dieses sechzehnminütige Epos eindrucksvoll beendet, nicht ohne noch einige schöne Melodiebögen einfließen zu lassen. Mit dem Bonus Track „Tonight I Dance Alone“ verabschieden Sie sich die fünf Finnen recht melancholisch.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

zurück zur Übersicht