FLEURETY - INQUIETUM


Label:AESTHETIC DEATH
Jahr:2017
Running Time:44:00
Kategorie: Compilation
 

Ich habe erst kürzlich beim Rezensieren ihrer aktuellen EP „Fragmenta Cuinsvis Aetatis Contemporaneae“ erfahren, dass es die norwegischen Avantgarde Metaller, die 1991 noch als reine Black Metal-Band begannen, überhaupt noch gibt. Und schon wird man mit neuen Tonträger ihrerseits zugeschmissen. Es gibt nämlich auch noch ein neues Album der Band. Und zwischendurch wird auch noch diese Compilation rausgehauen. Diese macht aber für Komplettisten durchaus Sinn, enthält sie doch alle vier erschienenen 7“ EPs der Band nach der Jahrtauendwende, sogar die aktuelle, erst kürzlich erschienene, die jetzt nur noch für Sammlerherzen auf Vinyl wichtig ist. Somit lassen sie zwar die beiden EPs aus ihrer alten Black Metal-Phase aus den Neunzigern außenvor, füttern aber immerhin die Fan-Gemeinde, die mit der neuen Avantgarde-Ausrichtung noch nicht so warm wurden. Und das dürften einige sein, denn die Musik von Fleurety ist und bleibt nach wie vor völlig eigenständig und verrückt. Die 2009 erschienene EP „Ingentes AtqueDecori Vexilliferi Apokalypsis“ ist sogar noch sehr Black Metal-lastig und beginnt mit Raserei, geht aber später in die typischen melancholischen Parts über, für die Fleurety bekannt sind. Die nächste EP verbindet doomige Riffs und Raserei, überraschen aber mit kauzigem Frauengesang. Der zweite Song dieser EP ist aber wieder rasender Black Metal. Je weiter man die CD hört, desto Black Metal-untypischer und chaotischer wird sie. Am besten kann man Fleurety mit ihren Landsleuten von In The Woods… und Ved Buens Ende vergleichen. Wer mit diesen beiden Bands nichts anfangen kann, sollte um Fleurety lieber einen großen Bogen machen. Für Fans chaotischer Klänge sind die Norweger aber sehr interessant!

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller


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