Castle kommen aus San Francisco und haben soeben ihr zweites Album „Blacklands“ veröffentlicht. Sie spielen Doom Metal und haben eine Sängerin in ihren Reihen. Wer bei Ván Records und Sängerin jetzt aber automatisch an The Devil´s Blood denkt, liegt aber falsch, auch wenn es das okkulte Konzept der Texte ebenfalls vermuten lässt. Denn bei Castle geht es viel metallischer zu. Castle klingen ein bisschen so, als wenn Candlemass mit einer Sängerin schon in den 70ern musiziert hätten. Der Gesang klingt warm und orchestral. Die Produktion klingt staubig-trocken, die Riffs teilweise altbacken, nicht aber schlecht. Castle musizieren eben eher traditionell. Der Opener „Ever Hunter“ rockt schon ganz gut nach vorne los. Auch das nachfolgende „Corpse Candles“ kann mit einem wuchtigen Riff überzeugen. Beim dritten Song „Storm Below The Mountain“ überraschen uns Castle dann aber mit dreckigem, männlichen Gesang. „Alcatraz“ überrascht sogar mit einer Doublebass-Einlage, bevor man wieder straight nach vorne rockt. Die Grundstimmung des Albums ist düster, der Gesamtsound sehr trocken und die Rerains sehr einprägsam. Das Album klingt praktisch wie aus einem Guss. Ich bin mir aber sicher, dass man in Zukunft noch einiges von Castle hören wird.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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