THE BLACK DAHLIA MURDER - NIGHTBRINGERS


Label:METAL BLADE
Jahr:2017
Running Time:33:16
Kategorie: Neuerscheinung
 

Finstere Horden, verneigt euch vor der Rückkehr der Dunkelheit, den sich öffnenden Toren der Hölle und dem blitzenden Gewitter in den grau-gelben Nebelwolken, die schweflige Asche über das Land verbreiten und den Boden unfruchtbar machen. Der höllische Sturm, der die Sonne verfinstert und das Dunkelste in jedem von euch hervorbringt, hat einen Namen: The Black Dahlia Murder! Die grundsympathischen Melodic-Deathmetal Virtuosen (wenn man das Genre denn so festlegen darf, prinzipiell schlachten sie sich ja durch Black-, Death-, Thrash- und jeden sonstigen Metal) sind mit ihrem nunmehr achten Album „Nightbringers“ zurück, um sich selbst und ihren Fans einmal mehr zu beweisen, dass sie die einzigen sind, die es wirklich draufhaben. Mit knappen dreißig Minuten und neun Songs ist die Platte zwar verhältnismäßig kurz geworden, verbindet dafür aber den Vibe von „Nocturnal“ mit der Professionalität von „Abysmal“. Nach knapp 30 Sekunden knallt euch „Widowmaker“ das erste Riff der Platte vor den Latz, das sich wie ein Rasiermesser in euer Hirn schneidet und mit präziser Schärfe und Härte in den The Black Dahlia Murder-typischen Mix aus ordentlichem Tempo und tragender Atmosphäre überleitet. Dabei finden sich aber auch immer die obligatorischen melodischen Passagen wieder. Hier sind vor allem die Solos – allesamt punktgenaue Treffer – zu nennen. Hörtipps stellen der Titeltrack “Nightbringers” und das gleich im Anschluss daran angesiedelte “Jars” dar. Letzteres besticht durch einige wirklich coole, technische Parts sowie ein eben wirklich geiles, aber viel zu kurzes Solo. Stimmlich freut man sich stets, wenn Strnad tiefere, gutturalere Töne anschlägt, wobei man auch an seinen eher den Screams zuzuordnenden Vocals nichts aussetzen kann. Hier zählt dann wie so oft vor allem der persönliche Geschmack. Kennt ihr dieses Gefühl, wenn ihr stundenlang in der Küche steht und euch den Hintern abrackert für ein leckeres Mahl?
Man ist total geschafft aber über das Endergebnis freut man sich dennoch, da alle Komponenten miteinander harmonieren. So und nicht anders würde ich dieses Album beschreiben. Für jeden Fan der Band als auch der Melodic-Death-Metal Fraktion ein MUSS!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Marcus Klinge


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