ANNIHILATOR - FOR THE DEMENTED


Label:NEVERLAND MUSIC
Jahr:2017
Running Time:48:16
Kategorie: Neuerscheinung
 

Nach gefühlten achthunderttausend Reviews, die ich seit 1986 verfasst habe, wiederholt sich so mancher Lieblingssatz. Der hat natürlich sein Copyright nicht unbedingt bei mir, haha. Bei keinem Act stimmt vorliegendes Zitat besser, als bei den vorliegenden Canucks: „wo Annihilator draufsteht, da ist auch Annihilator drin. Es ist verdammt selten, dass eine Formation oder in diesem Falle besser gesagt der Kopf, Gitarrist, Komponist und nun seit längerem ebenso Sänger, mit den oftmals selbstgeklauten Riffs, derart Erfolg feiert, wie der Kanadier Jeff Waters. Da spielt auch eine Menge Sympathie, Live-Energie und Konsequenz mit. Natürlich gibt es Unterschiede in den verschiedenen Werken. So sind die ersten drei Epen bei weitem ungeschlagen. Heuer geht man zwar den üblichen Weg entlang, übertrifft aber nicht die älteren Hits oder setzt gar neue Maßstäbe. Allein der Beitrag „The Way“, funktioniert in seiner punkigen Ausführung als „etwas Anderes“. Ob er nun wirklich live in einem kleineren Club eingespielt wurde oder der Applaus nachträglich eingespielt ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Im Prinzip ist Jeff etwas zu seinen thrashigen Roots zurückgekehrt und seine Vocals passen perfekt zu seiner livevorgeführten Gesichtsakrobatik. Ergo bräuchte er niemals wieder einen anderen Shouter…es sei denn aus Schwäche, haha. Kann sein, dass einige Fans etwas mehr Erwartung an die Stimme richten, während die anderen Anhänger, noch mehr „Moderne“ im Sound loswerden wollen aber wie dem auch sei, Annihilator bleiben in Sachen Metal eine solide Band. Och, schon wieder einer dieser Uralt-Sätze. Aber „true“! Selbst wenn am Ende des Outro´s „Not All There“, die Chose etwas „funky“ wird.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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