SAW I – VII - White Edition und neues Artwork


Label:STUDIOCANAL
Jahr:2017/2004-2010
Running Time:649:00
Kategorie: Re-Release
 

Als der erste Film „Saw“, im Jahr 2004 in Deutschland aufschlug, war es für mich als Horror-Genre-Fan, eine absolute Götterdämmerung, ja ein Aufatmen, dass sich endlich mal jemand, in diesem Falle Regisseur James Wan, etwas „neues“ traut. Das gab es seit den 80er-Jahren, wo dieser Filmstil einen richtigen Boom erlebte, nicht mehr. Das letzte Werk, was mich aus den Socken blastete war „Hellraiser – Das Tor Zur Hölle“, von 1987. Das man einen derartigen Erfolg in den Vereinigten Staaten von Amerika nicht ungeschoren davon kommen lässt, was klar wie Klosbrühe (altes Zitat meines Vaters). Natürlich ging das Thema in Serie, mit mittlerweile sechs weiteren Filmen. Und trotzdessen der siebte Part „Vollendung“ im Nebentitel hat, steht mit „Jigsaw“ bereits der neue Streifen in den Startlöchern. Das übrigens nach siebenjähriger Pause, wo die Filme in den USA, jährlich am Freitag vor Halloween in den Kinos landeten. Jetzt serviert Studiocanal eine neue „White Edition“, mit allen sieben Teilen, die weiterhin mit FSK18 ausgelegt sind. Die beiden ersten Movies bietet man als Director´s Cut“ an, während das restliche Material in gekürzter Fassung bleibt. Dafür gab es ja bereits andere Boxen im Verkauf. Selbstredend ist es bei „Saw“, für mich persönlich, wie bei allen anderen Filmzyklen auch: der erste Beitrag bleibt meist der eindrucksvollste Streifen. Und das obschon die Erklärung vieler Happenings meist in den weiteren Zelluloids abgegeben wird. Bei „Saw“ passiert das im vierten Picture, gedreht von Darren Lynn Bousman, der derweil ebenso für Teil 2 und Teil 3 verantwortlich ist. Oftmals gab es in der Storyline  ein heilloses Durcheinander, mit Personen die aus älteren Filmen wieder auftauchen und das obwohl sie verstorben sind, mit weiteren Mörderpartnern, die die Action wieder aufnehmen und so weiter. Ganz ähnlich wie bei den Horrorfilm-Reihen: „Freitag der 13.“, „Halloween“ und „Nightmare“. Ähnlich strukturiert bleibt auch hier das eingeschlagene Konzept, wobei man in den weiteren Filmen den Spannungsbogen mit ungestümen Schreiszenen überspannt und künstlich in die Länge zieht. Während die Uhr eines Spiels abläuft, wäre es cooler gewesen „Echtzeit“ zu nutzen, anstatt wie in Teil 7, die gefühlte dreifache Zeit.

Der eigentliche Faden ist meist derselbe in jedem Film: Menschen wachen aus ihrer Bewusstlosigkeit auf und finden sich in verschiedenen lebensgefährlichen, mechanisch aufwendigen Fallen (abgesehen vom ersten Teil, wo zwei Männer lediglich angekettet waren). Eine Charaktere muss nun als Bestrafung, für einen Fehltritt im Leben, die anderen beteiligten Personen im engmaschigen Zeitrahmen aus ihren Konstruktionen befreien. Meist indem er oder sie sich selber endlosen Schmerzen stellt, durch Amputation oder ähnlich grässlicher Selbstverstümmelung. Ja, ist halt keine abendfüllendes Familienprogramm, haha. Um den Schreck beim Zuschauen zu steigern, hat man den siebten Teil in 3D konstruiert. Auf der vorliegenden Blu-Ry kann man aber auch die 2D Variante im Menü anwählen. Anscheinend ist das faszinierende Filmleben von John Kramer alias der Jigsaw, noch lange nicht zu Ende geschrieben. Schließlich gehört „Saw“ zu den erfolgreichsten Reihen aller Zeiten. Selbst in Horror-Comic Form, gab es bereits Einträge in das Guinness Buch der Rekorde. Da kommt noch einiges an Gemetzel auf uns zu. Bleibt nur noch der Aspekt einiges an Bonusmaterial zu erwähnen: Audiokommentare, SAW – Der Kurzfilm, Musikvideos, Billie – Die Jigsaw-Puppe, 52 Arten zu sterben – Die Fallen von SAW, Featurettes und Jigsaws Fallen.

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak


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