AMERICAN GODS (Staffel 1) - Serie von Bryan Fuller & Michael Green


Label:STUDIOCANAL
Jahr:2017
Running Time:480:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

Wie viel Tamtam wurde um diese Serie gemacht. Allein der Trailer versprach mehr als den Weltuntergang, mit absolut extremem Bildmaterial. Die Reklame und Vorversprechungen waren erschlagend. Und nun, nach fast fünfhundert Minuten Freizeitdiebstahl…die Ernüchterung. Teilweise verwirrende Abläufe, besonders in zeitlicher Hinsicht und immer in den Traumphasen verschiedener Charakteren, bis hin zur völliger Langeweile, wie zum Beispiel in der Folge mit Schauspieler Peter Stormare, „Das Geheimnis Der Löffel“, mit dem dramaturgisch unspannenden und völlig vorhersehbaren Damespiel!. Es ist schon erschreckend was von Neil Gaiman´s (auch Comicbuchautor von „The Sandman“ und „Books Of Magic“) angeblich fantastischem Buch, in den acht Folgen hängengeblieben ist. Und das obschon man zwei Teile ziemlich nah am Original gehalten hat. Im Prinzip geht es um den Kampf zwischen den alten und den neuen Göttern, wobei es sich in dieser Staffel um die Rekrutierung in die verschiedenen Lager handelt. Alles wird sehr mysteriös und verdeckt gehalten, womit man eher eine künstliche Spannung erzeugt, die nur von der teilweise geglückten, schauspielerischen Leistung gestützt wird. Der Charakter Shadow Moon, gespielt von Ricky Whittle, hat bisher eine Rolle, die ich noch nicht wirklich nachvollziehen kann. Er wird frühzeitig aus der Haft entlassen, nachdem seine Frau zu Tode gekommen ist. Sie hat ihn in, während des Gefängnisaufenthaltes betrogen und ist beim Blow-Job mit ihrem neuen Partner, während eine Autofahrt in ein anderes Vehikel geknallt. Sie taucht als Tote wieder auf, während Shadow Moon sich von unddurchschaubaren Mr. Wednesday (Ian McShane) als Bodyguard anheuern lässt. Er ist es, der mit List und Tücke, die einen großen Teil seiner Magie ausmachen, der die alten Götter auf den Plan ruft. Warum er gerade Shadow Moon dazu benötigt wird sich wohl erst in den kommenden Staffeln herausstellen. Die Serie ist düster, typisch amerikanisch und auf jeden Fall ein Kind seiner Zeit. Sex und Gewalt en masse in gewaltigen Bildern der insgesamt acht Episoden und vielleicht etwas zu dramatisch. Ich weiß das ich mich mal wieder, wie mit meinen Einstellungen zu „Game Of Thrones“ und „The Walking Dead“, gegen die Meinung des Mainstream wende…aber was soll ich machen?

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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