MAGNUM - THE VISITATION


Label:STEAMHAMMER/SPV
Jahr:2011
Running Time:57:04
Kategorie: Neuerscheinung
 

Selten gab es Magnum-Alben, die man sich zwischen Tür und Angel anhören konnte. Seitdem man nicht mehr den Charterfolgen früherer Jahre fröhnt, ist es ruhiger um die Band geworden. Nun hat man sich auf die alten Spezialitäten der Anfangsjahre zurückbesonnen und geht vielfältiger, aber auch sperriger zu Werke. Es braucht seine Zeit, genau genommen drei Tracks, denn erst mit "Wild Angels", dem vierten Beitrag, kommt Stimmung auf. Der Opener "Black Skies" ist mir zu träge und fantasielos, das progressive Stück "Doors To Nowhere", ist mir zu altbacken und der Titeltrack "The Visitation" reitet mir zu sehr auf dem selben Thema rum. Da ist "Spin Like A Wheel" mit seinem melodischen Refrain ein ganz anderes Kaliber. "Freedom Day" ist ein typischer Magnum-Track voller Bombast und Pathos, allerdings fürchterlich überladen und kommt so gar nicht auf den Punkt. Das ist wohl das große Übel des neuen Albums. Eine Ziellosigkeit sondergleichen. Bei "Midnight Kings" fallen endlich die gewünschten Töne, jedoch bricht man in der Strophe die Euphorie gleich wieder runter auf Null. Selbst der Refrain kann diesen Track nicht mehr retten. Absolut nichtssagend. Und auch der letzte Beitrag, "Tonights The Night", quält sich im Alt-Herren-Rock-Tempo zu Tode. Für dieses Album sollten die Heroes sich entschuldigen! Das hat nichts mehr mit Rückbesinnung zu tun, sondern eher mit Lustlosigkeit und Pflichterfüllung dem Label gegenüber. Der Fan bleibt außen vor.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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