MONKEY FIST - INFINITE MONKEY


Label:CLABASSTER
Jahr:2017
Running Time:43:31
Kategorie: Neuerscheinung
 

Nach einem Demo in 2015 kommen die fünf Bremer von Monkey Fist nun mit ihrem Debüt um die Ecke, was im November auf die Menschheit losgelassen wird. Das in Erdtönen gehaltene Cover ziert einen Affen, mutmaßlich einen Schimpansen, gekleidet in der Kluft der Royal Air Force. Okay, dann schauen wir mal, was uns da attackiert. "Monkey Fuckfest", was für ein Titel, liefert uns ziemlich straighten Hard Rock mit coolen Licks und einer ordentlichen Hammond-Orgel. Das lässt sich stilistisch irgendwo zwischen Deep Purple, Led Zeppelin und Monster Magnet einordnen, wobei die zuletzt genannte Combo für die Stonerattitüde und den leicht psychedelischen Touch steht. Mit markigem Groove eröffnet "Bloodfest" und schon umgarnen uns riffige Gitarren und ein Jan Schmidt am Mikro, der es sowohl typisch rockig und rauchig kann aber hier und da, eine düstere Stimme aufblitzen lässt. Bei "Jetstream" treffen ganz ursprünglich gezockte Langhälse auf einen feinen Mix aus Rock `n` Roll und derberem Hardrock mit richtigen Shouts. Das stonige "Satans Feather", versprüht ordentlich Vintage Flair, zeigt aber auch ruhigere Phasen zum Verschnaufen. "Hopesick" erinnert anfangs etwas an Queen`s "Another One Bites The Dust", ehe es in eine staubtrockene Jamsession mit richtig Gebrüll abdriftet. Coole Leads, gepaart mit einem schmissigem Schlagzeug und einem variabler Sänger und dazu proggige bis postrockige Arrangements, lassen "Evergreen Valleys" zum klaren Anspieltipp mutieren. Mit "Shapes" geht es wieder in die lässigen 70er-Jahre, mit ordentlich Groove unter dem Kessel und ein paar daher ziehenden Dampfschwaden. Das wieder im klassischen Hardrock angelehnte und elfminütige "Things I Own", macht den Rausschmeißer und setzt den Schlusspunkt unter ein Rockalbum, welches ordentlich durchläuft aber kein wirkliches Ausrufezeichen setzen kann.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


zurück zur Übersicht