Die Retro-Rocker überschwemmen seit einigen Jahren den Markt: Airbourne, 77, Big Balls, Bullet, Bonafide und Hardbone. Und sie haben Recht. Kein Genre findet im Moment so viel Anklang. Egal wer, jeder hat seinen Haufen Fans der die Gigs und Alben-Releases rechtfertigt. Da machen Vanderbyust keine Ausnahme. Gerade Mal acht Tracks und keine vierzig Minuten Spielzeit findet sich auf dem zweiten Longplayer der bodenständigen Rocker wieder. Die Retroschiene des Vorgängers bleibt unberührt und man schnappt wieder alles auf, was Ende der 70er-Jahre und Anfang der 80er-Jahre Furore gefeiert hat. Das fängt bei AC/DC an, geht über UFO und endet bei Thin Lizzy. Allerdings können diese Jungs nicht unbedingt die Ohrwurm-Tracks schreiben. Da kracht zwar alles fett aus den Boxen, Distortion, Wah-Wah, rauer Gesang, coole Drums und treibende Bässe aber es bleibt zu wenig haften. Jochen Jonkman ist ein Fronter der schnell in Vergessenheit gerät. Er hat zu wenig Spielraum in der Stimme und klingt wie ein Haufen beliebiger Rocker, die ich schon ein dutzend Mal vernommen habe. Mal sehen, ob man sich mit dem bald anstehenden Neuwerk verbessern kann.

Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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