Hier kommt wahrlich schwere Kost für meine Ohren, ein Album mit nur vier Stücken aber über eine dreiviertel Stunde Spielzeit. Irgendwo zwischen Psychedelic, Folk, Rock und Okkultismus angesiedelt, spielten Esben und seine Hexe nun schon das vierte Studioalbum ein. Hier gibt es eigentlich nur eindringliche Ruhe, die mit absoluter Intensität in deine Psyche einzudringen versucht. Natürlich muss man sich auf diese Art der Musik einlassen können, wer hier fette Riffs oder gar Doublebass Gerumpel erwartet, sollte ganz schnell auf „Stop“ drücken. Ganz im Gegenteil, diese Platte verlangt ein Eintauchen in die Atmosphäre des Klangkosmos. Ein filetieren der elektronischen Sprenkel, der tiefen und lang ausklingenden Bass Sequenzen, der hypnotische Gesang. Das Stück „Sylvan“, entwickelt sich gegen Ende hin sogar zu einer richtigen Rocknummer. Sängerin Rachel Davies beindruckt durch ihre eindringliche und doch irgendwie verletzliche Stimme in jedem der vier Songs. Die richtige Hintergrundmusik für einen einsamen Abend, in der Hütte am Fjord, einziger Kamerad ist Lady Whiskey oder ein schwerer Wein.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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