VIOLENT EVE - A GREAT DAY


Label:BLOOD FIRE DEATH
Jahr:2016
Running Time:42:04
Kategorie: Neuerscheinung
 

Violent Eve gründeten sich 2009 in der madrilenischen Hauptstadt und präsentieren uns mit "A Great Day" ihre dritte Longrille. Das simpel gestaltete Cover ziert in Anlehnung an den Filmklassiker "War Of The Worlds", eine monströse Krabbe, die mit ihren Scheren ganze Autos in der Luft zerquetscht und in panischer Angst fliehende Erdbewohner. Heftigster Groove Metal ballert uns da im Stile von beispielsweise Machine Head oder auch Heaven Shall Burn um die Ohren, mit einem bösen, etwas corebehafteten Shouter J. Jurado. Bei "Eye Of Providence" erklingen zeitweise proglastige Gitarren, während die Sechssaiter beim phasenweise melodischen "Do Or Die", in rasender Geschwindigkeit gezockt werden. "The Burnout" knallt in Melodic Death Metal Manier, mit einem brachial-derben Unterbau, gefolgt vom zerhackten und sehr brutal arrangierten "My Oath". Beinahe balladesk mit einer warmen Klampfe und eingestreuten, atmosphärisch klingenden Gesangsteilen, schließt "Guiding Lights" an. Es folgt das knüppelharte, allerdings mit hoch technisierten Licks gespickte "One Enemy". Die vorletzte Nummer "Deceiver" gibt sich stampfend mit einem durchgehend harten Groove und sowohl einem cleanen wie auch einem gutturalen Gesang. Im dunklen Death Metal und stimmlich nahe bei Johan Hegg von Amon Amarth, gelingt mit dem erstmalig durchweg überzeugenden "The Wrong Shore" der Rauswurf. Fans von Whitechapel, Meshuggah, Chimaira, Decapitated oder auch den eingangs erwähnten Combos, die keinen Wert auf eingängige Hooks oder melodienhafte Bögen legen, können hier zugreifen und sollten sich so ihr eigenes Bild machen.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


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