Paragon Belial aus Mönchengladbach benannten sich bei der Gründung im Jahr 1994 nach dem gleichnamigen Darkthrone-Song. Ein Demo und ein Album sprangen heraus, bevor sie sich zwischenzeitlich auflösten. Erst 2005 kamen sie wieder zusammen und haben seitdem noch eine EP, eine Compilation und zwei Studio-Alben nachgelegt, wobei das letzte Album, „Nosferathu Sathanis“, aber auch schon wieder neun Jahre auf dem Buckel hat. Von den einstigen Vorbildern, also Darkthrone, ist heute nicht mehr viel zu hören, obwohl Paragon Belial immer noch räudigen Black Metal spielen. Aber sie haben auch viele Death Metal-Einflüsse, sowohl bei den Riffs als auch beim Gesang.  Von der Rotzigkeit her erinnern sie etwas an Belphegor, Grand Belial´s Key oder Profanatica, ohne jedoch bei ihnen zu klauen. Der dumpfe, analoge Sound klingt genauso rotzig wie der Hass in ihrer Musik, die sich praktisch durchweg in Hochgeschwindigkeitsregionen tummelt. Musik muss nicht kompliziert sein, um zu überzeugen, sondern muss nur diabolisch rüberkommen. Und das ist hier der Fall! Bei schrammeligen Riffs und ohne Ende Blastbeats wird hier alles niedergemetzelt, was sich ihnen in den Weg stellt. Paragon Belial schaffen es eindrucksvoll, mit bekannten und vertrauten Elementen einen eigenen, finsteren Sound zu kreieren, und das muss man bei minimalistischem Old School Black Metal erstmal schaffen! Die ersten fünfunddreißig Exemplare erscheinen übrigens für Sammlerherzen in einer schmucken Holzbox!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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