SORROWS PATH - TOUCHING INFINITY


Label:IRON SHIELD
Jahr:2017
Running Time:37:21
Kategorie:
 

Bei Griechenland denkt man immer irgendwie an Epik: epische Schlachten, epische Bauwerke, epischen Black Metal. Aber Epik geht auch anders, zum Beispiel dann, wenn man Doom Metal spielt. Und aufmerksame CROSSFIRE-Leser, die uns von Anfang an gefolgt sind, dürften bei Sorrows Path aus Griechenland auf alte Bekannte treffen, waren sie doch eine der ersten Bands überhaupt, die bei uns interviewt wurden. Damals war gerade ihr Debüt-Album „The Rough Path Of Nihilism“ aktuell. Nun legen die bereits 1993 gegründeten Doom-/Power Metaller schon ihr drittes Epos vor. Im Prinzip hat sich gar nicht so viel am ursprünglichen Sound geändert. Er wurde lediglich weiter verfeinert. Genau in der Schnittmenge zwischen Doom- und Power Metal, hin und wieder mit kleinen progressiven Spielereien, erinnert ihre Musik an Candlemass, Solitude Aeturnus, Memory Garden, Memento Mory oder auch Litany  Für eine Doom-Platte mit zehn Tracks ist „Touching Infinity“ vielleicht ungewöhnlich kurz, aber dadurch kommt auch keine Langweile auf. Die Songs knallen und bleiben hängen, auch wenn im direkten Vergleich mit Candlemass vielleicht etwas die Theatralik fehlt, was das Album aber auch wieder schön bodenständig erscheinen lässt. Musikalisch und spielerisch bleiben jedenfalls keine Wünsche offen. Die Produktion ist schön sauber, so dass alle Facetten der Musik gebührend zur Geltung kommen. Sorrows Path bleiben ihrer Linie treu und zeigen dabei auch keine Verschleißerscheinungen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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