Hier nun der vorläufig letzte Re-Release aus dem Hause Running Wild. Album Nummer neun, „Masquerade“, aus dem Jahr 1995. Auf zu neuen Ufern, hatten die Jungs damals große Ambitionen. Man wollte ein dreiteiliges Konzept schaffen, das im Laufe der Jahre mit „The Rivalry“ und „Victory“, den Kreis schließen sollte. Das merkte man den Grundstrukturen der Songs aber so gar nicht an. Auch wie auf dem Konzeptalbum, des Vorgängers, steht hier ebenso gut jeder Song für sich. Allerdings fehlen mir heuer sicherlich die ganz großen Krachern. Für mich persönlich ist vorliegender Silberling, das schwächste Opus der Formation schlechthin. Mit elf Tracks (lyrisch und thematisch im lockeren Kampf zwischen Gut und Böse) schlägt man zu Buche, so auch auf Vinyl, während die epischen und melodisch klingenden und neu eingespielten Bonus-Tracks, „Lions Of the Sea“ und „Black Soul“ (siehe Tracklist), nur auf CD erhältlich sind. Natürlich geht ein Booklet mit Liner Notes wieder Hand in Hand mit dem restlichen Produkt. Für mich schlich sich einfach der Modern-Talking Effekt zu sehr ein. Überraschungen waren völlig außer Frage. Stagnation fast pur. Ich kann in diesem Falle noch nicht mal über ein Line-Up Wechsel berichten, haha. Nein, mal ehrlich mit einem Beitrag wie dem eben erwähnten „Lions Of The Sea“, fing man sogar an, derbe sich selbst zu kopieren. Dafür fand ich das Coverartwork ein weiteres Mal grandios. Als Schallplatte ein wahrlicher Augenschmaus.

Tracklist:

01. The Contract / The Crypts of Hades
02. Masquerade
03. Demonized
04. Black Soul
05. Lions of the Sea
06. Rebel at Heart
07. Wheel of Doom
08. Metalhead
09. Soleil Royal
10. Men in Black
11. Underworld
12. Lions of the Sea (2003 Reworked Version)
13. Black Soul (2003 Reworked Version)

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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