Totengeflüster aus Baden-Württemberg haben sich bereits 2007 gegründet, aber jetzt erst ihr zweites Album veröffentlicht. Dabei haben sie sich in der Vergangenheit nie mit Demos oder EP´s herumgeplagt. Das schöne Bandlogo stammt von Kultkünstler Christophe Szpajdel, der schon viele bedeutende Bandlogos, zum Beispiel auch das von Emperor, entworfen hat. Totengeflüster spielen symphonischen Black Metal mit orchestralen Keyboards und – was sie von vielen anderen Bands dieser Sparte unterscheidet - deutschen Texten. Die Musik erinnert dagegen an alte Cradle Of Filth, Hecate Enthroned, Carach Angren, Dimmu Borgir, alte Covenant, Obtained Enslavement, Carpe Teneberum und so weiter. Die Musik ist handwerklich und technisch versiert gespielt und das Album überraschend sauber produziert, ohne das moderne Plastiksounds alles verhunzen, wie das leider häufig bei Symphonic Black Metal der Fall ist. Die Musik ist atmosphärisch und klingt teilweise wie ein schaurig-schöner Soundtrack. Obwohl die Musik symphonisch ist, stehen die schneidenden Gitarrenriffs klar im Vordergrund und es entsteht ein düsteres Klangbild, das durchweg zu überzeugen weiß. Das liegt vor allem auch daran, dass der Gesang ausschließlich gekreischt wird und einen krassen Gegenpol zu der ansonsten recht melodischen Musik ist. Ein richtig gutes Symphonic Black Metal-Album, bei dem auch die deutschen Texte nicht stören, sondern stimmig wirken!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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