Deus Inversus sind eine russisch-stämmige satanische Death Metal-Band aus Essen, die bereits seit 1999 aktiv ist. Erst kürzlich stieß mit Lennert ein deutscher Gitarrist an der zweiten Gitarre hinzu, der aber auf dem Album noch nicht zu hören ist. „Black Heaven“ ist das dritte Album der Band. Ganze sieben Jahre sind seit dem letzten Album „Mastery Over The World“ vergangen. Die Wartezeit war lang und die Erwartungshaltung dementsprechend groß. Und das Warten hat sich definitiv gelohnt! Neben zwei instrumentalen Zwischenstücken sind noch zehn weitere Songs hier enthalten, die eigentlich alles haben, was ein gutes Death Metal-Album braucht: geile groovige Dampfwalzen-Riffs, ohne Ende Blastbeats und tiefen, bösen Growlgesang. Der technische Anspruch der Band bleibt hoch, aber ich habe das Gefühl, dass „Black Heaven“ insgesamt straighter und eingängiger ist als seine beiden Vorgänger und das Demo. Und ein paar Überraschungen gibt es dennoch: So hört man bei „Prelude“ Akustikgitarren, so ist der Titeltrack sehr doomig und „Kingdom Of Sin“ enthält richtig schöne Leadgitarren, die beweisen, dass Death Metal durchaus auch melodisch und musikalisch sein kann, ohne ausgewimpt zu klingen. Ständig fühlt man sich an Bands wie Morbid Angel, Deicide oder Immolation erinnert. Aber Deus Inversus sind nicht nur eine stumpfe Kopie ihrer Vorbilder, sondern wirken dabei immer frisch und authentisch. Gut finde ich auch die erdige und fette Produktion. Während viele technische Death Metal-Horden mittlerweile auf steriles, getriggertes Schlagzeug setzen, gibt es bei Deus Inversus immer noch den guten, alten, ehrlichen Sound. Ein rundum sehr gutes Death Metal-Album, das kaum Wünsche offen lässt.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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