CONCLUSION OF AN AGE - CAPTAINS AND KINGS


Label:DR. MUSIC
Jahr:2017
Running Time:47:44
Kategorie: Neuerscheinung
 

Conclusion Of An Age sind fünf Jungs aus Rothenburg ob der Tauber, die versuchen mit ihrem Debütwerk "Captains And Kings", nun ordentlich durchzustarten. Und das Vorhaben gelingt ihnen scheinbar ganz gut, wie der Sieg beim Metal Hammer Paradise Band Contest in 2016 zeigte. Das atmosphärische "Arms Race" mit Streichern nahe bei Apocalyptica und Trommeln, leitet das Opus ein, gefolgt von "Infinite War", mit melodischen Klargesang, sehr progressiv angehauchten Gitarren und komplexeren Arrangements. Ausgefeiltes Songwriting zeichnet auch das epischer daher kommende "The Broken Throne" aus, welches zwischen rockigen Harmonien und Modern Metal Ansätzen hin und her driftet. Violinen eröffnen den Titeltrack "Captains And Kings", mit sehr schmissigen, rasanten Klampfen und ausgefeiltem Refrain, mit choralen Komponenten. Richtig ausgetüftelt gibt sich auch "Days Turn Into Night", mit balladeskem Beginn, im melodischen Death Metal gezockten Langhälsen und vielen Rhythmuswechseln. Wären nicht die stetig cleanen und markanten Vocals von Kevin Di Prima, so wären Vergleiche zu beispielsweise Trivium durchaus angebracht. Dunkle Riffer und stakkatoartige Schlagzeugeinlagen, prägen auch das ziemlich flotte "At The Edge", wobei der Sänger auch hier nie die Contenance verliert und bei rockigen Gesangspassagen bleibt, trotz aller schwergewichtigen Ansätze. Zum Ende schmettern Michael und Julian Kaiser noch ein paar richtig gute Leads in den Ring. Frickelige und zügige Äxte bleiben auch bei "Tyranny Falls" und dem instrumentalen "Surrounded By Enemies", das Markenzeichen der Süddeutschen. "Time Collapses" nimmt das Gaspedal dann ganz zurück, so dass sanfte Zupfer, schmachtender Gesang und eine verzehrende Gitarre das Ende einläuten. Für den wahren Hörgenuss bedarf es wegen der komplexeren Gestaltung allerdings ein paar mehr Durchläufer als üblich. Dem proglastigen Kundenstamm dürfte das aber nicht weiter stören.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


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