ASARU - DEAD EYES STILL SEE


Label:SCHWARDORN
Jahr:2012
Running Time:43:12
Kategorie: Neuerscheinung
 

Asaru ist eine Gottheit in der Sumerischen Mythologie und der Namensgeber für diese deutsche Band, die sich 1995 gründete und Ende der 90er zwei Demos und im Jahr 2000 eine EP aufnahm. Bis 2009 passierte dann aber nichts mehr. Schließlich folgte wie aus dem Nichts das Debüt, um das es hier geht. Von früher ist nur noch Sänger und Gitarrist Frank Nordmann dabei, der auch schon bei Agathodaimon tätig war. Die beiden neuen Mitstreiter sind mir unbekannt. Die Mucke knallt ordentlich. Typischer, rasend schneller Black Metal wird hier geboten, mit einer kalten, aber guten, transparenten Produktion. In erster Linie fallen mir Marduk als Vergleich an, denn die schnellen Gitarrenläufe sind immer melodisch und das Tempo fast immer auf Vollgas. Auch der typische Kreischgesang ist an Boshaftigkeit kaum zu überbieten. Zwischendurch werden immer mal wieder thrashige Riffs eingestreut, die die Mucke sehr dreckig und böse klingen lassen. Ansonsten gibt es wenig Abwechslung. Aber warum auch? Muss man als Musiker immer darauf beharren, etwas völlig Neues zu kreieren, nur um dem Hörer zu gefallen, anstatt auf Altbewährtes zu setzen? Die Antwort heißt im Falle von Asaru definitiv nein. Sie wollen ganz bewusst auf die Werte der 90er-Jahre setzen, während die norwegischen Originale sich heute ganz bewusst von den alten Zeiten abgrenzen und die nervige Avantgarde Schiene fahren. Traditionsbewusste Schwarzmetaller können hier jedenfalls bedenkenlos zugreifen und werden höllisch viel Spaß haben. Garantiert!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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