SKID ROW - SKID / 34 HOURS


Label:BGO
Jahr:2017/1970/1971
Running Time:96:02
Kategorie: Re-Release
 

Manchmal ist es schon komisch, dass es bei einen Kampf um einen Bandnamen, wie zum Beispiel Saxon, zu einem jahrelangen Rechtsstreit kommt und bei anderen wie Skid Row, alles mit einem Augenzwinkern abgetan wird. Hier werden nun die beiden ersten Alben der Truppe wiederveröffentlicht. Aber Vorsicht! Freunde von Sebastian Bach und Company, müssen aufpassen. Bei diesen Skid Row aus Irland, handelt es sich um die ersten Gehversuche von Mastermind Gary Moore (ex-Thin Lizzy), mit dem mittlerweile als musikalischen Gott verehrten Phil Lynott (Thin Lizzy), der allerdings nur auf der ersten Single „New Places, Old Faces“, zu hören ist. Danach machte man als Power Trio weiter. Fans von Phil aufgepasst. Im Jahr 2006 fand man weitere Demoaufnahmen vom Meister. Was soll man über diese Songs sagen? Nun zum Einen, es sind wirklich nur Ansätze der späteren Taten zu erkennen. Vielleicht auch ein Grund warum die Formation außerhalb der Heimat kaum Beachtung fand. Die Vocals sind allesamt fürchterlich, zittrig und sehr oft neben der eigentlichen Tonlage. Vieles wird hier beherrscht von jazzigen Progressive-Einschüben und dem Freestyle-Jam seiner Zeit. Ergo Ende der 60er-Jahre. Schwimmende Grenzen zwischen den Kompositionen (so entsteht auch der beste Track, eine Countrynummer: „Unco-Up Showband Blues“) die so mannigfaltig sind wie ihre Protagonisten. Das gilt übrigens für beide Alben, auch wenn man „34 Hours“, den Eindruck erhält, einen besseren Zugang zu finden, da jenes Werk nicht ganz so holprig und sperrig, wie das Debütalbum wirkt.

Man sagt das Mister Moore zu jener Zeit von Peter Green, dem Klampfer von Fleetwood Mac, stark beeinflusst gewesen sei. Das ist durchaus nachvollziehbar, wenn auch die nicht ganz so flüssigen Parts noch in den Kinderschuhen steckten. Bestückt ist das Material mit insgesamt sechs Bonustücken. Wobei man die erste Single aufgegriffen hat. Aber auch der Rest befindet sich nicht in den Tracklisten der ersten beiden Alben. Dazu gesellt sich ein fettes Booklet. Nicht ganz meine Baustelle aber Fans werden hier wohl schwach.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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