INSATIA - PHOENIX AFLAME


Label:PITCH BLACK
Jahr:2017
Running Time:37:17
Kategorie: Neuerscheinung
 

Das grottige Coverbild ließ mich instinktiv zurückschrecken. Was ist das denn? Helene Fischer goes Metal oder so ähnlich? Bestenfalls eine weitere symphonische Träller-Else. Aber nach wenigen Takten spitze ich dann doch meine Lauscher. Das war ja deutlich besser als erwartet. Clever gemachter melodischer Rockpop mit absolut eingängigen Melodien die ins Ohr gehen. Als Metal würde ich das nicht wirklich bezeichnen, aber dieses ganze Schubladendenken ist sowieso nicht meine Welt. Das ist Musik die Spaß macht, und Frontbeauty Zoë Federoff liefert auch eine ganz ordentliche Gesangsleistung ab. Unnötige Fideleien baut man erst gar nicht ein und so ist ein relativ eigenständiges Gebräu entstanden. Für ein Debütalbum haben die Kanadier hier ein ordentliches Stück Rockmusik hingelegt. Und auch wenn die Nähe zur symphonischen Liga durchaus hörbar ist, hebt sich die Produktion doch deutlich davon ab. Als absolut gelungen empfinde ich das Duett, mit Apollo Papathanasio (Ex-Firewind, Spiritual Beggars) mit der Nummer „Not My God“. Weitere Anspieltipps für die Liebhaber von melodischer Rockmusik sind die Stücke „Memory Of A Sapphire“, „Sacred” und „Healer Of Hatred“. Wobei auf dem Album kein wirklicher Ausfall zu verzeichnen ist. Mit ein wenig Glück könnte ein Aufstieg in eine höhere Liga möglich sein. Talent haben sie allemal. Und fürs nächste Album bitte ein hochwertigeres Cover Motiv zeichnen lassen. Notfalls tut es auch ein Band Foto. Ja ich weiß dass es nichts an der Musik ändert, aber der erste Eindruck lässt manchen Käufer verwundert zurück.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt


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