Die schwedische Industrial Metal Band Man.Machine.Industry meldet sich mit einem neuen Album zurück. Nach ihrem 2010 erschienen Album „White Trash Devil In A Jesus Christ Pose“ lagen die Erwartungen sehr hoch, denn dieses Album hatte gezeigt, was die Jungs können. Nun liegen 12 neue Metalsongs mit Industrial Einflüssen vor, die an Bands wie Ministry, Prong oder Rob Zombie / White Zombie erinnern. Man.Machine.Industry haben jedoch ihren ganz eigenen druckvollen Sound. Auch auf diesem Album wird das Quartett von einigen Gastmusikern wie Ronnie Nyma von Always War und Jens Westin von Corroded unterstützt. Leider kann „Lean Back, Relax And Watch The World Burn“ nicht ganz an seinen Vorgänger heranreichen. Die Gitarrenriffs in Kombination mit den Melodien und elektronischen Spielereien, wirken eher zahm als zerstörerisch und das Album fängt in seinem Verlauf an den Zuhörer doch etwas zu langweilen. Auch wenn die Gitarrenfraktion eine ordentliche Wand bildet und der stampfende Beat die Songs nach vorne treibt, ist das Songwriting an sich recht unüberraschend. Zu den besseren Songs zählen da der Opener „To A Blood Red Sky“, „War God“ oder „What You See Is What You Get“. Auch die Coverversion des Killing Joke Songs „Eighties“ ist insgesamt gut gelungen. Ruhig und beschaulich wird es bei „Let Go“ und der Halbballade „The Cage“. Trotz der restlichen durchschnittlichen Songs zählt „Lean Back, Relax And Watch The World Burn“ noch mit zu einer der besseren Veröffentlichungen in diesem Genre. Wenn man es mal mit der neuen Manson vergleicht, liegt mir hier ein gutes Album vor, was so gesehen nur noch halb so langweilig ist. Spaß beiseite, Man.Machine.Industry sind in diesem Moment als Einäugiger der König unter den Blinden, nicht mehr und nicht weniger. Nach dem guten Vorgänger konnte das Niveau nicht beibehalten werden und man sollte vor dem Kauf reinhören.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Susanne Soer

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Diese brachialen Schweden, legten seit dem Erfolg mit den Videos auf den Playstation 3 / X-BOX 360 Spielen, eine steile Karriere hin. Mittlerweile kommt das bereits vierte Werk der vier Recken auch beim schwedischen Label GMR auf den Markt. An der Aufmachung der neuen zwölf Beiträge hat sich nicht viel getan. Man musiziert noch fleißig im Industrial-Metal und serviert den Fans knallharte Riffs mit Tanzbeat. Leider ist auch heuer der Gesang von Frontbrüller, J. Bergmann wieder nicht der abwechslungsreichste. Hierfür lohnt es sich den einen oder anderen Gastsänger einzuladen. Auf dem Opener „To A Blood Red Sky“, gesellte sich Always War-Kehle Ronnie Nyman. „Eighties“ ist eine Cover-Version von Killing Joke, die passend umgesetzt wurde und die Band von einem leicht anderen Blickwinkel zeigt. Jens Westin von der Formation Corroded steigt hier als Mikro-Man ein. Ein sauberer Job. Ministry, Rob Zombie und Marilyn Manson würde ich hier als Referenzen angeben. Das heißt aber nicht, dass dieses Werk ein Überflieger ist. Ganz im Gegenteil wird mir nach der Hälfte der Songs bereits langweilig. Besser als Herr Manson ist man allerdings allemal.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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