Isgärde ist das Soloprojekt eines Schweden, der sich Somath nennt. 2015 ins Leben gerufen, kam es schon ein Jahr später zu diesem Album, das musikalisch ganz im Zeichen des schwedischen Black Metal steht. Das bedeutet, dass die Musik zwar schnell, aber auch immer melodisch, atmosphärisch und stellenweise auch majestätisch ist. Ein Intro und neun weitere Songs sind hier enthalten, die alle durch hohe Qualität aufweisen. Hier regiert das bedrohliche Midtempo. Blasbeats werden nur selten ausgefahren. Hin und wieder tauchen auch folkige Elementen auf. Die Produktion ist schön kratzig und dem Begriff Underground Black Metal würdig. Vergleiche zu Burzum oder Strid sind hier genauso angebracht wie Vergleiche zu ihren Landsleuten wie Mörk Gryning, Sorhin, Throne Of Ahaz, Fördärv oder Arckanum. Der dünne Sound vermittelt skandinavische Kälte. Sicherlich hat man so etwas schon bestimmt von 666 verschiedenen Bands gehört, aber Herr Somath macht seine Sache richtig gut. Ein richtig geiles, alt klingendes Black Metal-Album, welches sich von den ganzen Darkthrone-Klonen fernhält.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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