ROBIN TROWER - TIME AND EMOTION


Label:MANHATON
Jahr:2017
Running Time:51:55
Kategorie: Neuerscheinung
 

Robin Trower, geboren am 9. März 1945 in einem Stadtteil von London, wurde 1962 durch die Gründung von The Paramounts bekannt. Nach dem Split führte in sein Weg zu Procol Harum, mit denen er die ersten fünf Alben aufnahm. Die Band debütierte gleich im Anfangsjahr 1967 mit der Hitsingle "A Whiter Shade Of Pale". 1971 verließ Trower Procol Harum, kehrte allerdings 1991 nochmals zur Band zurück. 1973 begann er mit der Robin Trower Band seine eigene Solokarriere voran zu treiben. Fünf Longplayer zwischen 1981 und 2009 zeugen von seiner Zusammenarbeit mit Jack Bruce von Cream und dazu wurden zwischen 1993 und 2007 noch drei Platten mit Bryan Ferry aufgenommen. "Time And Emotion" wurde im Mai 2017 released und ist sein zweiundzwanzigsten Soloalbum. Auf diesem neuen Output singt Robin jeden Song, spielt die Gitarre und übernimmt streckenweise auch noch den Bass. Eine Gewohnheit, der er bereits seit "Roots And Branches" von 2013 frönt. Als weitere Mitstreiter sind Livingstone Brown (Bass, Keyboards) und Chris Taggarrt am Schlagzeug zu nennen. Die elf Songs mit einer Gesamtspieldauer von knapp über fünfzig Minuten sind ein Offenbarung für jeden Blues-Fan. Robin hat eine fantastische, richtig soullastige, ja fast schwarze Stimme und seine Fähigkeit auf der Fender sind einfach superb. Ein stetiger Groove bei den naturgemäß im Blues eher ruhigen, ja fast balladesk inszenierten Rockern und wenn es mal in langsames Midtempo-Nummern rüber geht, kann der sechssaitige Langhals auch so richtig in Jimi Hendrix Manier aufheulen. Anspieltipps sind das trockene "I'm Gone", das megagroovende "Bitten By The Snake", das sanfte "Returned In Kind", das übergeil verfuzzte und etwas rauere "Can't Turn Back The Clock" und das mit tiefschwarzem Soul gespickte "Make Up Your Mind". Robin Trower ist mit zweiundsiebzig Lenzen einfach nur klasse bei Stimme und ein Magier an der Gitarre. Absolute Kaufempfehlung für alle echten Blueser.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


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