VOICES OF DECAY - EVASION


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2017
Running Time:62:37
Kategorie: Eigenproduktion
 

Tombstone aus Italien waren nur von 1995 bis 1997 aktiv und ohne Veröffentlichung, als sie sich in Voices Of Decay umbenannten und bis zu ihrer Auflösung 2017 zwei Demos und drei Alben veröffentlichten. Sie spielen Gothic-/Doom-/Death Metal, wie er in den Neunzigern sehr beliebt war. Ihre Musik ist eine Mischung aus alten Crematory, Lake Of Tears, Dark, Cemetery Of Scream, Heavenwood, Sirrah und alten Atrocity. Sie simplen Riffs werden von gespenstischen Keyboards und monotonem, tiefem Growlgesang unterlegt. An manchen Stellen fühlt man sich auch an Samael zu „Passage“-Zeiten oder Alastis erinnert. Hier wird noch sorgenfrei und ohne kommerzielle Hintergedanken musiziert. Das war auch schon in den Neunzigern so. Diese Bands hatten eine gewisse Atmosphäre, bei der es schwierig war, sich davon zu entziehen. Die Produtkion und gut und druckvoll. Man hört alles raus, und die düstere Atmosphäre bleibt auch permanent erhalten. Wer vor zwanzig Jahren schon derartige Musik gehört hat, wird sich über Voices Of Decay freuen, auch wenn man sagen muss, dass das Album mit elf Songs mit über einer Stunde Spielzeit vielleicht unterm Strich doch etwas zu lang geraten ist. 

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


zurück zur Übersicht