Mann oh Mann, wie viele Bands gibt es eigentlich noch, die ständig neue Alben auf den Markt werfen und selbst an Langzeit-Redakteuren wie mir vorbeiziehen, ohne gehört zu werden. Unglaublich! Amplifier servieren mit „Trippin´ With Dr. Faustus, ihr sechstes Album und noch kein Werk ist bei uns rezensiert worden. Klar, wir wurden nicht bemustert. Mit dem „Faust“-Thema, in neuer, textlicher Umsetzung, hat man es sich natürlich nicht leicht gemacht, auch wenn das Thema wieder aktuell erscheint. Amplifier sind etwas kompliziertere einzustufen, würde aber auf wuchtigen und manchmal progressiven, Psychedelic-Alternative-Rock tippen. Leider ist neben dem gelungenen Sound, die sperrige Komposition in den meisten Tracks das Problem. Und im zweiten Teil des Zehn-Tracker, wird es mit den sphärisch und wesentlich ruhigeren Songs, noch träger in der Umsetzung. Das sind krasse Gegensätze. Space-Rock mit einem ausdrucksstarken Sänger namens Sel Balamir, der ebenfalls für die gekonnte Produktion verantwortlich ist und einer Nuance des Artrock von Genesis zu Zeiten von Peter Gabriel. Das hätte man auch einfacher haben können aber das lag Amplifier wohl recht fern.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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