STARGATE - LONGING FOR LIGHT


Label:STEEL GALLERY
Jahr:2016
Running Time:39:05
Kategorie: Neuerscheinung
 

Hinter Stargate verbirgt sich ein griechischer Fünfer, von der sonnigen Halbinsel Thessaloniki, der 2004 mit einem selbstbetitelten Album debütierte, erst neun Jahre später sein Zweitwerk vorlegte und im September 2016 dann mit "Longing For A Light", seinen dritten Output auswarf. Diese südeuropäische Combo, ist ein tolles Beispiel für meine Tätigkeit als Kritiker, gelange ich doch so in den Genuss weitestgehend unbekannter Veröffentlichungen, mit eben diesem teilweise  unglaublichen Flash-Charakter. Unter der weitläufigen Genrebezeichnung Melodic Heavy Metal/Melodic Rock, verbirgt sich nämlich die Offenbarung für alle Fans, von Yngwie J. Malmsteen, Praying Mantis, Ten, Talisman und insbesondere den großartigen Richie Blackmore`s Rainbow. Nach der coolen "Overture", im atmosphärischen Nightwish-Modus, rifft "Don`t Lose Your Pride", mit fantastischen Vocals von John Jeff Touch richtig los und versprüht bereits das erste Rainbow-Feeling, mit rockenden Tasten, dem so tollen Refrain und an der Sechssaitigen, ein wahrlich zelebrierender Sotos Gogos. Der schlägt an, wie eine Mischung aus eben den beiden genannten Yngwie J. Malmsteen und Richie Blackmore. Rockiges Feeling und richtig Spirit auch bei "I Can`t Go On". Gesangstechnisch erinnert das an einen ziemlichen rauen Joe Lynn Turner, mit tollen Hammond-Sounds im Background. "Chrystal Light", hat etwas mehr metallische Züge. Integriert werden etwas Nu-/Alternative -Metal und man wartet mit einer tollen "Catchiness" auf. Nach der kraftvollen Ballade "Dark Poet", mit weiteren exzellenten Gitarren, Klavierklängen und einem fantastischem Refrain, so ein bisschen in Anlehnung an Axel Rudi Pell, überzeugt das instrumentale "Winter Morning", mit dunklen Strings. Dieser Track macht den Weg frei, für den im klassischen Hard Rock angelehnten Midtempo Rocker "Answers", mit einer sich in gnadenlose Sphären hochjonglierenden Gitarre. "Give Me Your Wings" involviert AOR-Anteile in das Album und spricht mit guten Melodien, auch den nicht so typischen Hardrocker an. Solierende Felle führen in den dreieinhalbminütigen Melodic Rocker und den gut groovendeden "Brave" hinein, ehe mit dem längeren "Light My Way", der symphonisch angelegte Rauswurf gelingt. Violinen und sanfte Voices zaubern eine herzzerreißende und hymnisch angelegte Ballade mit viel Pathos. Nach vier Minuten eine Gitarre, die dem Debüt des schwedische Magier Yngwie J. Malmsteen nahe steht.

Eine tolle Stimme, perfekte Vier- und Sechssaiter und dazu klasse und mit viel Herzblut angelegte Arrangements im typischen Hardrock Stil, schaffen einen wunderbaren Output, mit einer Bewertung in den hohen Regionen. Unbedingte Kaufempfehlung.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


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