VARIOUS ARTISTS - PUNK GOES POP VOL. 7
Label: | FEARLESS |
Jahr: | 2017 |
Running Time: | 49:06 |
Kategorie: |
Sampler |
Na toll…da covern unbekannte Punkbands Radiosongs, die ich in Urversionen ständig auf der Arbeit im Radio hören muss. Macht so etwas Spaß? Mir nicht… Den Anfang machen State Champs mit „Stictches“ von Shawn Mendes, deren Kiddie Punk-Version im Stil von Blink 182 kaum härter ist als das Original. Dance Gavon Dance covern „That´s What I Like“ von Bruno Mars in Emo-Manier, das tatsächlich so gespielt ist, dass ich es nicht aus dem Radio zu kennen scheine. Aber es überzeugt auch nicht und nervt. New Years Day spielen „Gangsta“ von Khelani mit tiefen Gitarren, Frauengesang und spacigen Geräuschen im Hintergrund. Dann folgt mit The Amity Affliction die einzige Band, die ich auf diesem Sampler kenne. Drei Tonträger von drei Rezensenten befinden sich auf unserer Seite, allesamt Verrisse. Und auch mit diesem Beitrag, „Can´tFeelMy Face“ von The Weeknd, werden wir nicht in Richtung Emo umgepolt. Was Adele´s Pianoballade „When We Were Young“ von Andy Black feat. Juliet Simms mit Punk zu tun haben soll, weiß ich auch nicht. Mein absoluter Hassradiosong, „Love Yourself“ von Justin Bieber, darf natürlich auch nicht fehlen. Grayscale meistern es sogar relativ gut, auch wenn es unterm Strich doch irgendwie uninspiriert klingt. „Fake Love“ von Drake wird von emomäßig von Capsize verhunzt, inklusive nervigen schrägen, quietschenden Gitarren. „Heathens“ von Twenty One Pilots bleibt auch von Boston Manor Scheiße. Ein schlechter Song bleibt ein schlechter Song, egal wie und von wem er gespielt wird. Nächster Hassradiosong gefällig? „Shape Of You“ von Ed Sheeran geht mir täglich auf den Sack, geht hier als Alternative Rocker von EatYur Heart Out mit Frauengesang im Stil der Guano Apes tatsächlich als erträglichster Beitrag des Samplers durch. Die James Bay-Schnulze „Let It Go“, von The Plot In You vorgetragen, versprüht dagegen wieder pure Langeweile. „I Don´t Wanna Live Forever“ von Zayn und Taylor Swift wird hier als Emocore-Version von Ice Nine Kills vergewaltigt. „Closer“ von The Chainsmokers feat. Halsey gibt es als pubertierender Pseudo-Punk-Version von Seway und zum Abschluss spielen Too Close To Touch „In The Name Of Love“ von Martin Garrix und Bebe Rexha, ebenfalls langweilig. Das Cover sieht langweilig aus wie eine „Bravo Hits“, und ähnlich gut klingt dieser Sampler auch. Manche Punkbands sind echt gut, aber was nervige Popsongs in einem ebenfalls poppigen Gewand sollen, die so gut wie gar nichts mit Punk zu tun haben, ist wir echt schleierhaft. Total überflüssiger Sampler, es sei denn, ihr mochtet die ersten sechs davon vielleicht auch schon…
Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller