SOUL SECRET - BABEL


Label:PRIDE & JOY
Jahr:2017
Running Time:67:32
Kategorie: Neuerscheinung
 

Artrock wird auf “Babel” fleißig mit progressiven Partituren gemischt. Dabei kommt man natürlich nicht an den herkömmlichen Vergleichen mit einigen großen Namen, wie Dream Theater und Konsorten vorbei, hat aber dennoch eine eigene Note im Gepäck. Eigentlich sind es zwei Noten: zum einen eine ungewohnte Tristesse an verschiedenen Stellen und zum anderen, selbst für Progger ungewöhnliche Facetten. Ist für das Genre sicherlich spannend aber kann mich nicht wirklich hintern Ofen hervorlocken. Bleibt jedoch das einzige Manko des Albums. Dazu gesellt sich mit Lino Di Pietrantonio ein Sänger der es wirklich drauf hat. Er shoutet ohne Sperenzkes, kann aber seine stimmliche Affinität zu James LaBrie (Dream Theater, ex-Winter Rose), nicht von der Hand weisen. Dieser Aspekt hält sich jedoch in Grenzen. Die Italiener sind seit ihrer Gründung, im Jahr 2004, dafür bekannt, mehrere Label und Sänger verschlissen zu haben. Ich hoffe mit diesem perfekt eingespieltem Team kommt Ruhe ins Line-Up. Dieses Konzept-Album, um Religion und Liebe hat Zuspruch verdient und sollte ordentlich gefördert werden, auch wenn nicht alles grün für mich ist. Zumindest sollten die üblichen Verdächtigen, ergo Anhänger von Subsignal, Pendragon, Vanden Plas und Projekten von Mike Portnoy, mindestens ein Ohr riskieren.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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