THE DISAPPOINTMENTS ROOM - Film von D.J. Caruso


Label:UNIVERSUM
Jahr:2017
Running Time:85:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

Hach ja, es wird sie immer geben, die Standard-Horrorstreifen, die nicht wirklich schocken, weil entweder die Geschichte ein völlig alter Hut ist, oder die Umsetzung, nicht schmackhaft genug, gestaltet wurde. Die Enttäuschungsräume waren vor circa hundert Jahren, abgelegene Zimmer in den Villen reicher Bürger, die dort ihre mißgestalteten Kinder, vor der Gesellschaft versteckten. Genau, man schämte sich ihrer und überließ sie meist ihrem Schicksal, bis sie einer Krankheit erlagen oder ihrer so überdrüssig wurde, das man sie tötete. Alles unter der Facette des Mitleids. Genau in so einen Bau zieht eine dreiköpfige Familie, Vater, Mutter, Sohn ein. Die Eltern haben ihre Tochter bei einem Unfall verloren und alsbald hört Dana, gespielt von der hinreißenden Kate Beckinsale („Pearl Harbor“), ihre Kleine, die sich regelmäßig bemerkbar macht. Oder sind es nur die Geister derer, die hier eine eigene, schräge Familiengeschichte gelebt haben? Die üblichen Gags und Gimmicks, Standardmusik und leider auch eine genretypische Erzählung, die Regisseur D.J. Caruso („Disturbia“) und Drehbuchautor Wentworth Miller („Stoker – Die Unschuld Endet“), herbeiführen. Klar, da es sich um eine Geistergeschichte mit Kleinstar handelt, wird es selten blutig, was aber für die Geschichte, die unentwegt an „Poltergeist“ erinnert aber höchstens ansatzweise an dem Niveau des alten Klassiker kratzt, nicht unbedingt notwendig ist. Die schauspielerische Leistung kommt von Frau Beckinsale selten zur Wirkung. Dafür ist der Film an sich schon zu sperrig in seinen Bildern. „The Disappointments Room“ ist einfach nur langweilig.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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