Hier nun, nach einigen kleineren Releases, das erste Full-Length Album, der Pariser Düster-Rocker Folsom. Das der Bandname irgendwas mit Johnny Cash zu tun hat, wird gleich jedem klar, der nur ansatzweise Ahnung von cooler Musik hat. Den Rest müssen die Nichtwissenden selber recherchieren. Unsere Landesnachbarm begrenzen sich aber nicht auf die Affinität zum berühmten Country-Star, sondern lassen auf „Bad Ways“, einen musikalischen Schmelztiegel überfließen. Da groovt, funkt, manchmal rappt oder rockt es an jeder Ecke. Serviert werden die Songs mit Funk, Jazz, Soul, Blues und Country aber meistens mit derben Straßenköter-Rock. Leider ist die Stimme von Fronter , Peter Cottet, der ebenfalls eine der beiden Gitarren schwingt, nicht das Gelbe vom Ei. Er singt zwar kernherb aber ziemlich facettenfrei. Mancher Lick und die eine oder andere Note, kommt aus fremden Hause aber das können wir, auf den insgesamt neun Tracks, dieser Eigenproduktion, locker als Einfluss geltend machen. Ich denke Potential ist vorhanden aber der Durchbruch wird mit dieser Art von Präsentation und den zu wenigen Highlights, noch auf sich warten lassen. Zumindest hierzulande.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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