ADRENALINE RUSH - SOUL SURVIVOR


Label:FRONTIERS
Jahr:2017
Running Time:49:39
Kategorie: Neuerscheinung
 

Schnell, schnell, solange Kollege Pistol im Urlaub weilt, kralle ich mir auch mal eine Female-Fronted Band. Es handelt sich um Adrenaline Ruch, die mich bereits im Jahr 2014, mit ihrem selbstbetiteltem Debütwerk begeistern konnten. Und nicht nur musikalisch. Sängerin Tave Wanning, sieht genauso aus, wie fast jeder Poser sich in den 80er-Jahren die Dame seiner Wahl gebacken hätte. Ja gut, ichweiß, ich wiederhole mich. Man sollte jedoch nicht den Fehler machen, diese Formation in die Klischee-Ecke des Genre zu verfrachten. Allein schon der kraftvolle Speed-Opener „Adrenalin“, serviert eine Seite die viele andere mit Shouterinnen bestückten Bands, missen ließen. Somit wäre der fehlende Schmackes, den ich beim Vorgänger angezeigt habe, ausgeglichen. Der Nachfolger „Love Is Like Poison“, platziert zwar melodischere Vocals, hält aber mit satten Riffs nicht zurück. Das Video dazu kann man sich seit geraumer Zeit im Internet zu Gemüte führen. Lecker! Eclipse Fronter, Eric Martensson hat zwar heuer keine Zeit gefunden das aktuelle Werk seiner Landsmänner/Frau zu produzieren, war aber am Songwriting beteiligt. Gute Idee, denn was hier aus den Speakern läuft, ist einfach nur beste Melodic-Qualität. Erics Producer-Part wurde an Fredrik Folklare (Unleashed) überreicht. Kein Wunder das ein Stampfer wie „Breaking The Chains“, so wuchtig hämmert. Ich könnte natürlich noch auf den kitschigen Filler „Soul Survivor“, mit dem Vanilla Ninja Flair herumreiten, aber was soll´s. Wer die Richtung, der eben beschrieben Songs nachvollziehen kann, wird hier bestens bedient. Besser sogar noch als auf dem Vorgänger.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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