STORMAGE - DEAD OF NIGHT


Label:MASSACRE
Jahr:2017
Running Time:51:15
Kategorie: Neuerscheinung
 

Das Cover zeigt sich düster, mystisch, mit einem in sich verschlungenen spiegelgleichen Symbol. Mit „Dead Of Night“ präsentieren Stormage ihr drittes Album nach „Balance Of Power“ (2005) und „Sudden Awakening“ (2007). Zehn Jahre mussten die Fans aufgrund mehrerer, anderer Projekte der einzelnen Bandmitglieder auf dieses Werk warten. Aber es hat sich gelohnt! Heiko Hesler (Vocals/Guitars), Hugo Fromm (Guitars) , Dirk Heggemann (Bass) und Vaseilos „Billy“ Georgiou (Drums), wollten mit diesem Release die Metalszene bereichern. Dies haben sie, meines Erachtens, auch durchaus erreicht! Nun zum Album selbst : die ersten Töne die man hört, sind Büro- und Großstadtgeräusche, gefolgt von einem Countdown in dessen Anschluss man, mit voller Kraft in den Gitarren- und Basslastigen Powermetal von Stormage katapultiert wird! Bei „Instinct To Defend“ lässt  Billy die Sticks nur so rauchen. „Anguish Of Mind“ wirkt dagegen eher fast schon melodisch, lässt aber auch hier die wirbelnden Drums nicht fehlen. Genauso melodisch weiter geht es mit „Heretic Enemy“, bei dem vor allem der Gesang im Vordergrund steht. Ebenso bei „Prime Of Life“. “Feel me, love me”, bittet Heiko darin. Sehr gefühlvoller Song, bei dem die Stimme fleht und die Gitarre weint. Beim nächsten Song sind erst nur die Drums zu hören. Die erste Gitarre setzt ein, dann die zweite Klampfe! Über eine Minute dauert der instrumentale Beginn von „Faithless God“ bis Heiko beginnt. Wunderschön!!

Hiernach begeben sich Stormage „In The Line Of Fire“…ruhig aber kraftvoll! Dagegen geht es düster  mit „Drag You To Hell“ weiter, bei dem der Drummer und Gitarristen wieder zeigen können was sie drauf haben. „Victims Eyes“, beginnt mit wundervollen Klavierklängen…traurig, melancholisch anmutend der Gesang, teils fast schon verzweifelt. Mit dem Sound eines schlagenden Herzens und seichten Keyboardklängen startet „Deadly Blow“. Aber wie gesagt, dass ist nur der Anfang!! Übrigens kam das Video zu diesem Song bereits im Februar raus und zeigt hauptsächlich die Produktion. Sehr schön anzusehen mit welcher Leidenschaft die Jungs dabei sind! Den Abschluss der CD macht „Borne The Agony“. Nach anfänglichem Donnergrollen, mit teils schon geflüsterten Worten, bricht das große Finale aus, in dem alle nochmal alles geben! Wie am Anfang der neuen Stormage Scheibe, so endet auch die CD mit qualmenden Sticks und rauchenden  Gitarrensaiten, was das Ganze zu einer runden Sachen macht. Das Stormage typische Hoch und Tief im Gesang zieht sich durch fast alle Songs, jedoch bleibt es trotzdem abwechslungsreich und jeder Song zeigt sich erfrischend anders. Übrigens hört sich die Scheibe sehr gut über Kopfhörer, da in einigen Songs die Instrumente herrlich vom rechten zum linken Ohr und umgekehrt wandern! Von erreichbaren zehn, kriegt dieses Album von mir 9,5 Punkte!! Nur aus dem persönlichen Grund, weil ich die Vocals gern mehr und lauter im Vordergrund hätte. Aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten.

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Katja Schulz


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