APPEARANCE OF NOTHING - ALL GODS ARE GONE


Label:ESCAPE
Jahr:2011
Running Time:48:09
Kategorie: Neuerscheinung
 

Sieben Tracks mit teils ausgeprägter Laufzeit. Das sind Appearance Of Nothing, progressive Metaller mit einer deutlichen Death Metal Faust im Nacken. Somit haben wir es seit der Gründung im Jahr 2004 mit einer handvoll total anderer Schweizer Musiker zu tun, auch wenn das Label sie unter Hardrock firmieren lässt, was ich so gar nicht nachvollziehen kann. Da sollte sich der Verantwortliche eben den schrägen Track "The Rise And Fall Of Nothing" zu Gemüte führen. Die Arrangements sind ausladend mit einem einnehmenden Keyboard und fantastischen Gitarrenläufen und sind der einzige Instrumental-Beitrag auf dem Album. Wäre auch schade gewesen, die Stimmen von beiden Frontern, Pat Gerber und Omar Cuna zu verstecken. Das ist ein großer Vorteil, den die Band sich zu Eigen macht, der facettenreiche Gesang. Natürlich fehlt auch die Handschrift von Produzent Markus Teske (Vanden Plas, Symphony X) nicht. Gastsänger konnten ebenfalls zur Bereicherung des Sounds beitragen. Da wären zum einen die Death Growls von Dan Swanö (Nightingale) bei den Songs "The Mirror`s Eyes", "2nd God" und "...I Said Silence", und zum anderen die Vocals von Devon Graves (ex-Psychotic Waltz) auf "Sweet Enemy". Ein Paradestück als Power-/ Halbballade, die sich mit Bravour vom restlichen Sound absetzt. Man hockt sich gewollt aber gekonnt zwischen die Stühle und zwingt den Hörer so manche Herausforderung auf, wenn man ins Bluesige abwandert oder bei "The Call Of Eve" sogar mit einer waschechten Techno-/Trance-Keyboard-Attacke beginnt. Diese Dancefloor Momente gehen sogar in die Wiederholung und verderben den Ernst der Sache an mancher Stelle. Ansonsten wäre die Punktzahl für die Band mit dem Hang zu Details und dem herrlichen Cover etwas höher geworden.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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