THE PIGGYBACK RIDERS - MIDNIGHT AT THE TENTH OF ALWAYS


Label:WILD KINGDOM
Jahr:2017
Running Time:39:53
Kategorie: Neuerscheinung
 

The Piggyback Riders sind der schwedische Sänger/Songwriter Sulo Karlsson (Diamond Dogs, The Cruch), der Gitarrist Chris Spedding, ehemals tätig für Größen wie Brian Ferry, Paul McCartney, Pete Townsend sowie die Sängerin Idde Schultz, die 1995 einen großen Hit hatte und auf verschiedenen, schwedischen Klassikalben die Backgroundsängerin gab. Blues, Soul, Gospel und britischer Pubrock bestimmen das vorliegende Album, mit insgesamt zwölf Tracks. "Brighter Light" ist eine bluesige Midtempo Nummer mit Erinnerungen an die ganz alten oder ganz neuen, wieder richtig bluesigen Rolling Stones. "Sturdy Heart" gibt die poppig angehauchte Westernnummer mit einer toll aufgelegten Schwedin. Bei "Rock Upon The Waves" macht Sulo ein auf Westernsinger und Chris zaubert dazu tolle Noten auf seiner Akustikgitarre. Klingt so ein bisschen nach den ausgehenden 60er-Jahren mit einem Hauch von "Spiel Mir Das Lied Vom Tod". Eine ganz sanfte Idde dann bei der Ballade "There`s Nothing Left In Me" und wieder Stones-Flair mit leichtem Folk Touch und Klavier bei "Cuts Both Way". Und wieder eine ganz sanfte Frau Schultz auf der Schmusenummer "Windfall" mit nur Gitarrenbegleitung. Eine balladeske Country Nummer mit Herrn Karlsson am Mikro bei "Angels & Devils" und auch hier ganz viel Gefühl, ohne Eile, ohne Hast und auf den Punkt gesungen. Etwas flotter, ja so ein bisschen swingig im Stil der alten Motown Sachen dann "Hardly Satisfied" mit eine richtig gut aufgelegten Sängerin, die hier richtig Spaß hat und natürlich mit den obligatorischen "Woohoo"- Chören. Sänger und Sängerin dann vereint auf dem ruhigen "Morning Kiss" mit langsamen, elektrischen Sechssaitern. Eher klassisch angelegt mit etwas wilderer Stones Attitude und so ein bisschen mit staubiger Rocknote kommt dann "Keep Your Heart Alive" daher, ehe "Whispering Shadows", wie es schon der Name sagt, wieder sehr sanft daher plätschert aber mit ganz interessanten Licks aufwartet. Unnötig zu erwähnen, dass hier wieder die Schwedin agiert. Mit dem tragenden, schleppenden "Grain Of Gold", stilistisch im Gospel Country einzuordnen, wird er Schlusspunkt unter ein interessantes Album gelegt, was allen Western-, Country-, Folkenthusiasten sowie Liebhabern der ausgehenden Sixties nur wärmstens an Herz gelegt werden kann.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


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