WIDOWMAKER - SAME


Label:SHARPTONE
Jahr:2017
Running Time:27:02
Kategorie: Neuerscheinung
 

Nicht die alte Band um Dee Snider, auch nicht die Band aus den Siebzigern, sondern eine amerikanische Deathcore-Band verbirgt sich hinter diesen Widowmaker, die nun ihr Debüt abliefert. Es gibt Deathcore auf die Ohren, wie man ihn eigentlich erwartet. Mit brettharten Riffs, viel Doublebass und Geblaste sowie tiefem, wütendem Growlgesang geht es voran. Die Urgewalt dieses Albums ist enorm. Zwar sind nur sieben Songs in noch nicht einmal einer halben Stunde enthalten, aber die müssen erst einmal überstanden werden. Widowmaker sind schweinebrutal und gefallen mir musikalisch sehr viel besser als die anderen Bands dieser Szene. Allerdings gibt es auch hier Dinge, die mich nerven. Neben den genretypischen Breakdowns, die zum Hüpfen animieren sollen, ist das vor allem das viel zu vordergründige, getriggerte Schlagzeug, das jede Natürlichkeit vermissen lässt und wirklich störend wirkt. Auch die fetten Gitarren ballern nicht richtig. Die musikalisch an sich gute und vor allem kompromisslose Platte leidet unter leblosem, klinischem Sound. Wer mit zeitgemäßen Produktionen kein Problem hat und sich eine gelungene Mischung aus Brutal Death Metal und Core vorstellen kann, der sollte hier mal reinhören!

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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