VATICAN - MARCH OF THE KINGS


Label:PURE STEEL
Jahr:2017
Running Time:39:54
Kategorie: Neuerscheinung
 

Vatican kommen aus Cleveland und sind schon seit 1986 unterwegs. Vier Demos gab es bislang von dem Dreier und 2014 wurde eine Compilation mit dem Titel "Metamorphosis" veröffentlicht. Im März diesen Jahres dann endlich der erste Longplayer mit einer Spieldauer von knapp vierzig Minuten und zehn Tracks, voll gepackt mit all dem, was im US-Metal der 80er-Jahre und im ordentlichen True-Genre jeden Fan das Herz höher schlagen lässt. Riffige, ballernde Sechssaiter zum Start von "Alive To Grave" und die typische Metalstimme, hell, kreischend, sirenenartig, kraftvoll und einfach geil, irgendwo zwischen Rob Halford (Judas Priest), Chris Logue (Savage Grace), halt bei den alten Shoutern und Todd La Torre von Queensryche, wenn man denn ein Jüngeren der Sparte zitieren möchte. Hämmernd, ballernd , galoppierend und im fetten True geht es mit dem überschnellen "Deadly Wind" und auch hier übergeile Leads. Klar ist das Retro aber eben mal kein Classic Rock oder Groove im Stil von Led Zeppelin, Black Sabbath & Co. sondern man hat sich hier den Pure US-Metal geschnappt und das macht man richtig gut. "Running" mit schon fast klassisch rockigen Riffern, ehe die überschnellen Gitarren einsetzen und wieder einen so richtig wegballern. Das ist schon ziemlich nahe bei Judas Priest aber was soll es, die jüdischen Priester sind so geil, dass sie ruhig als Blaupause herhalten dürfen. "Falling From Grace" mit rasend schnellen Drums und Maiden-Gedächtnisriffs ehe das rasend schnelle Gewippe losgeht. "Fears Garden" steigt wieder mit so Hammergitarren ein. Ach Mann ist das eine geile Scheisse. Klar hat man das Zeugs schon tausendmal gehört aber es funzt natürlich immer noch und je mehr von dem melodischen Power Metal voll geduselt wird umso cooler kommt dieses Old School Zeugs. Zieht Euch die Scheibe rein und ihr werdet sehen, die Songs ziehen Euch die Schuhe aus. Shit was auf Eigenständigkeit, Neuerungen und Innovatives sondern lieber eine ordentliche Schippe wahren Heavy Metal mit krachenden Gitarrensoli und knalliger Doublebass, gespickt mit Melodien und Grooves, die jeder echte Metalhead kennt.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


zurück zur Übersicht