NEFESH - SHADES AND LIGHTS


Label:NECROTORTURE
Jahr:2011
Running Time:59:10
Kategorie: Neuerscheinung
 

Diese Italiener haben eine besonders angriffslustige Gitarre in ihren Reihen. Zum Einen wurde sie ziemlich laut abgemischt, und zum Anderen dominiert sie vor den Keyboards, ohne jedoch wirklich Akzente zu setzen. Sonst trägt sie fulminant dazu bei, dass der Prog hier noch aggressiver wird. Das gefällt jedoch wieder. “Tifonomachia” hat diese rhythmischen, abgehackten Riffs, die ein Markenzeichen des ganzen Albums sein werden. Bei Untermalung von einem Orchester und einem fiesen Schrei von Sänger Paolo Tittarelli, der auf dem Album nicht immer ganz sicher in den Harmonien liegt, werden schon Akzente gesetzt, die scheinbar Unmögliches harmonieren lassen. Eine Pianospielerei als Intermezzo vorweg, treibt „Everytime“ los, das sonst noch durch eine markante Vocalline geprägt ist. Durch ein weiteres Intermezzo einer akustischen Gitarre in „Preludio Hug Me“ soll jemand umarmt werden, wird aber im Folgenden „Hug Me“ eher von Uneingängigkeit abgestoßen. Die elf Minuten von „Surexi“ bündeln ein weiteres Manko der Scheibe, die einfach zu viele leise Parts besitzt, die wie unfertig wirken und langweilen. Das durchschnittliche Songmaterial verhilft der Band sicher nicht zu grossen Sprüngen. Sperrige Parts und abrupte Breaks machen es dazu dem Hörer nicht leicht, sich durch die Platte zu hören. Wie die härtesten Proggies damit umgehen, weiß ich nicht, für mich war dabei nicht viel drin.

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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