Excommunion aus den USA spielen eine abgefahrene Mischung aus Atmospheric Black- und Brutal Death Metal. Sie haben sich 1998 unter dem Bandnamen Goatdaemon gegründet, veröffentlichten aber erst nach ihrer Umbenennung in Excommunion im Jahr 2006 ein Demo, zwei Split-CDs und zwei Alben, wobei zwischen beiden Longplayern ganze fünfzehn Jahre liegen! Die Mischung hier ist abgefahren. Größtenteils klingen sie wie neuere Morbid Angel und Immolation mit technischem Anspruch, allerdings mit Grindcore-mäßigen, tiefen Growls. Wenn sie das Tempo drosseln, klingen sie mit ihren schnellen Gitarrenläufen fast schon atmosphärisch wie eine Ambient Black Metal-Band. Hier herrscht das totale Chaos, vor allem, weil die Produktion zwar auf den ersten Blick sauber erscheint, die einzelnen Facetten aber dennoch in einer schwammigen Masse untergehen. Es gehört schon etwas dazu, diese vier diabolischen Hymnen mit fast einer halben Stunde Spielzeit unbeschadet zu überstehen! Nur für anspruchsvolle Hörer mit Nerven wie Drahtseile!

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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