Manchmal muss man sich echt wundern, was da so aus den Boxen schallt. Wenn man das Infoblatt des Labels liest, denkt man, dass man es mit einem wahren Meisterwerk zu tun hat, wirkt dann beim Hören aber etwas vor den Kopf gestoßen. So auch hier! Vergleiche mit Bon Jovi, Gotthard, White Lion und Bruce Springsteen, ein Meilenstein der Rockmusik, das Geschichte schreiben dürfte und eine Ballade, die zu Tränen animieren wird, werden ebenso erwähnt wie eine Produktion von Michael Schenker. Und was bekommt man zu hören? Langweiligen, modernen Rock mit viel zu lauten Keyboards, einem wie betrunken grölenden Schreihals, mit schlimmerem Deutsch-Englisch als Klaus Meine (Scorpions) und eine sterile Produktion, die jegliches Rock-Feeling vermissen lässt. Meinen die das ernst? Radiotauglich und eingängig wird es im Verlauf des Albums zwar schon, aber dafür, dass es bereits das dritte Album dieser Combo aus Balingen ist, und die Vergleiche des Labels völlig aus der Luft gegriffen sind, bleiben The Boyscout über die gesamte Spielzeit hinweg deutlich unter den Erwartungen. Sorry, ey…

Note: 3 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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