Laut Metal Archives spielen Amiensus aus den USA, die sich 2010 gründeten und zwei Alben veröffentlichten, Progressive Black Metal im Stil von Agalloch oder Enslaved. Ich war dann doch überrascht, als ich die ersten Töne vernahm, denn ertönt melodischer, rasend schneller Melodic Black Metal im Stil von Dissection, Dawn oder Netherbird. Gut gespielt, bei transparenter, sauberer Produktion, sind Amiensus zwar technisch versiert, aber musikalisch dennoch sehr geradlinig. Der progressive Anteil offenbart sich erst später. So wird der Refrain melodisch und hymnisch gesungen und erinnert schon mal an Opeth, ebenso wie die zweistimmigen, melancholischen Gitarren. Aber größtenteils regiert – zum Glück - das hohe Tempo. Obwohl die Musik durchweg melodisch ist, bleibt die Grundausrichtung schnell und brutal. Fans von schwedischem Melo Death- und Black werden heran also auf jeden Fall Gefallen dran finden, auch wenn sie sonst keinen progressiven Black Metal mögen. Amiensus vereinen viele verschiedene Langer zu einem logischen Ganzen und überzeugen dabei auf ganzer Linie! Der Digipack macht zudem auch optisch etwas her!

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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