Mir sind zwei Bands mit dem Namen Aeternitas bekannt. Beide gehen symphonisch zu Werke: Die Australier vermischen ihre Musik mit Death Metal, die Deutschen, um die es hier geht, mit Gothic. Seit ihrer Gründung im Jahr 1998 haben sie vier Alben veröffentlicht. Beim neuen Werk handelt es sich anscheinend um eine Art Konzeptalbum, auf Edgar Allan Poe basierend, wie nicht nur der Titeltrack, sondern auch Songtitel wie „The Haunted Palace“ oder „Buried Alive“ beweisen. Und die Atmosphäre der literarischen Vorlagen wird hier musikalisch ganz gut umgesetzt. Das mystische Intro eröffnet den Reigen schon mal feierlich. Danach folgt orchestraler Gothic Metal mit sowohl männlichem als auch weiblichem Wechselgesang. Nicht selten fühlt man sich natürlich an Within Temptation, Epica, Xandria, Visdions Of Atlantis oder After Forever erinnert. Und Aeternitas machen ihre Sache richtig gut. Obwohl die Vorbilder klar erkennbar sind, sind sie nicht nur eine langweilige Kopie, sondern kommen auch eigenständig rüber. Die Produktion ist klar und transparent, der Gesang vielleicht der Musik gegenüber etwas zu sehr im Vordergrund, was aber in Ordnung ist. Wer Female-Fronted Gothic Metal mag, wird hier kaum dran vorbei kommen. Das schöne Frontcover bietet zudem zusätzlichen Kaufanreiz.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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