Benannt nach einem erloschenen Vulkan in der Antarktis, obwohl es in ihrer niedersächsischen Heimat kaum Erhebungen gibt, rockt der Fünfer solch coole und monströse Sounds aus. Keyboards aus der Klamottenkiste werden noch einmal verzerrt, dann überzeugt aber ein sofort zündender Rhythmus der treibenden Art im Opener und Titeltrack. Das gefällt schon mal sehr gut, auch wenn man jetzt nicht so der Riesenfan von aktuell sehr angesagten Retrosounds ist. Das wäre noch geiler, wenn sich das penetrant helle Keyboard etwas mehr zurückhalten würde. Für Metallerohren klingt das durch diese Gitarren, Bass und Drums dennoch recht angenehm, wie damals schon bei den Spiritual Beggars, oder noch viel früher bei Deep Purple, denn die Oldenburger bringen dabei die Wucht und haben Arschtritt. Was sie anpacken hat Hand und Fuß, das kann man in allen sieben Tracks entdecken. "Atlas" baut von unten auf, steigert sich rhythmisch zu einem cool eingängigen Mitsingsong, fast schon radiokompatibel. Noch geiler der Refrain in "The Hunter", der in Richtung Grand Magus geht. Die CD erscheint im Crystal Jewelcase, ist ein Lichtblick unter allen Vergangenheitsdiggern und sei auch für Freunde des guten, erdigen Hardrocks empfohlen!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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