Eigentlich ist der Finne Janne Westerlund ein erfolgreicher Musiker und Sänger, was Bandgefüge wie Circle und Falcon angeht. Solo macht er mir jedoch etwas Angst. Kann das weg oder ist das Kunst? Das vierte Solo-Opus darf getrost als „strange“ bezeichnet werden. Der a capella Opener „So Messed Up“ ist schon recht gewöhnungsbedürftig. Was dann der Folgetrack „Sick Child“, mit zittrigen Vocals präsentiert, darstellen soll, wage ich gar nicht erst zu fragen. Folk? Singer/Songwriter? Tribal Rhythmen mit beschwörenden Monotonie Gesang? So scheinen auch die weiteren Songs eingebettet zu sein. Hillbilly-Drogen-Sound. Betörender Dunkel-Blues mit düsteren Vocals und schweren Lyrics. Kein Wunder, ist es doch das halbe Jahr dunkel in Finnland. Schwerer Tobak für starke Gemüter. Die Beschreibung „obskur“ bekommt hier eine völlig andere Bedeutung. Ein Opus so unnahbar wie sein Coverartwork.

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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