Vayl, das ist der Name eines Stoner Metal Trios aus der Deutschen Hauptstadt. Die Jungs beschreiben ihre Musik selbst mit folgenden Worten: Ein groovig-melodischer Bass gibt sich die Bro-Fist mit donnernden Drums. Brachiale Gitarrenriffs lassen sowohl den Slo-Mo als auch den Thrasher bangen und mit etwas weniger „La La La“ und etwas mehr „Hell Yeah Baby“ verkünden die Vocals die Worte Vayls: „Go with the Goat!“ Dabei setzen die Jungs sehr auf eine dichte Atmosphäre und Endzeitstimmung. Nicht nur in ihrer Musik sondern in ihrem gesamten Auftreten. So darf auf der Bühne das dampfende Atommüllfass natürlich nicht fehlen. Am Merchandise-Stand gibt es neben dem Standartmerchandise auch ein selbstgebautes Glücksrad, das sogenannte Vayl-Wheel und eine mit Gasmaske bewehrte Schaufensterpuppe die Neben versprüht. Das alles geschieht unter dem Zeichen des „flying Goat“, einem Ziegenschädel mit Flügeln der das Markenzeichen der Band ist. Mit all ihrer Musik und ihrem Artwork schaffen sie dabei einen endzeitlichen Mikrokosmus. So hängt bei Vayl wirklich alles zusammen und ergibt ein stimmiges Gesamtkonzept. Ihr erstes Album mit dem Titel „The Circles End“ veröffentlichte das Trio über das Lable Setalight. Allerdings trennten sie sich von diesem Label wieder um ganz auf die Power von Do It Yourself zu setzen. So erscheint ihre EP „Eclipse The Sun“ komplett in eigenvertrieb. Und nun sind wir an dem Punkt angekommen die eigene Aussage der Berliner über ihre Musik zu überprüfen. Gleich beim ersten Song mit dem Namen „Welcome To The Badlands“ bekommt man die Kombination des groovigen Basses und der Donnernden Drums im Intro zu hören. Danach bricht ein Song los, der für Stonerverhältnisse doch recht hart ist, allerdings unverkennbar zu diesem Genre gehört. „Face To Face“ beginnt eher träge, doch mit der Gitarre kommt auch die Energie in den Track. Insgesamt eher langsam gehalten, aber dafür sehr stimmig sind die Strophen eher ruhig und atmosphärisch gehalten, der Refrain ist brachial und voller Kraft. „Amnesia“ ist der einzige Titel der EP der eine Spielzeit unter fünf Minuten hat, passt aber auch wunderbar ins Album. Insgesamt ist Vayl tatsächlich eine Spur härter als man es erwarten würde. Doch trotz aller Härte bleiben sie ihrem Genre treu und weben eine dichte Atmosphäre. Mit „Eclipse The Sun“ sollten tatsächlich nicht nur Stoner-Fans sondern auch Anhänger anderer Metal-Stile ihren Spaß haben. Bleibt nur noch eins zu sagen: Follow The Goat!

Note: Keine Wertung
Autor: Chris Föhrenbach

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