Diese Thrasher aus Hódmezovásárhely veröffentlichten in 2008 ihre „Carnivorous“-EP, und haben sich dann lange Zeit gelassen, neue Ergüsse auf CD zu pressen. Nun ja, eigentlich bloß zwei, denn dieses Teil wurde bereits 2010 aufgenommen, nur fand sich erst jetzt ein Label. Vier Jahre später kündigen Schläge aus dem Glockenturm eine Mischung aus Thrash und Prog an, die mal mechanisch klingt, und mal deftige Speedanfälle mit Doublebass heraus haut. Etwas Eigenes wollte man kreieren, wozu einige Besetzungswechsel auch stilistische Veränderungen mit sich brachten, die der Band so musikalisch in die Karten spielten. „Reflections“ fällt durch seinen geflüsterten Mittelpart auf, wie irre Rhythmuswechsel in „Slavestick“. Etwas mehr Death bringt „Perpetual Motion“ mit, und „Homecoming“ liefert noch mal ein paar kaputte Schreie, bevor verhallende Sologitarren das urige Teil ausklingen lassen. Die Ungarn gehen nicht zimperlich zur Sache. Alle Instrumente werden unwirsch gewürgt, und das scheint auch das Ziel zu sein. Kein Song zündet wirklich, aber Beachtenswert sind auf jeden Fall das verschachtelte Songwriting und vor Allem das hohe Energielevel.



Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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