Im Moment keimt in Deutschland wieder eine junge Thrash Metal-Szene auf, die ganz schön was auf der Pfanne hat! Neben Toxic Waltz, Dust Bolt oder Sweeping Death gehören da auch Running Death aus Kaufbeuren in Bayern zu, die seit ihrer Gründung 2005 ein Demo, zwei EPs und zwei reguläre Alben veröffentlicht haben. Ihre Musik ist vor allem amerikanisch geprägt. Verspielt, aber dennoch eingängig, mit sägenden Riffs und verzwickten Breaks sowie melodischem, aber stets rauem Gesang, erinnert ihre Musik nicht selten an alte Metallica, Megadeth, Exodus, Testament, Sacred Reich oder auch die Kanadier von Annihilator. Die Produktion ist fett, saftig und knackig, aber zum Glück fernab moderner, steriler Plastiksounds, die heute so viele (an sich gute) Thrash Metal-Alben zunichtemachen. Running Death haben hier einfach alles richtig gemacht und punkten vor allem mit gutem Songwriting, denn obwohl ihre musikalischen Vorbilder gut herauszuhören sind, klingen sie niemals nur wie eine billige Kopie zu spät geborener Nachwuchsmetaller. Auch das Bandlogo und das quietschbunte Cover lassen Erinnerungen an alte amerikanische Glanztaten aufkommen. Sehr geil! Hoffentlich gibt es auch bald eine Vinylversion!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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