Extinction ist eine Melodic Death Metalband aus Hessen, die zwar schon 2011 gegründet wurde und zahlreiche Gigs absolviert hat, aber erst jetzt ihr komplett selbstfinanziertes Debüt vorlegt, welches zehn Tracks enthält, die verwirrenderweise aber mit Ziffern von dreiundzwanzig über einunddreißig bis einundzwanzig seltsam durchnummeriert sind. Sie orientieren sich größtenteils am schwedischen Sound vor knapp zwanzig Jahren, also Bands wie Dark Tranquillity, Edge Of Sanity oder alte In Flames, was schon einmal sympathisch ist. Neben coolen, rockenden Riffs, ein paar eingängigen Melodien und auch ein paar verzwickten Breaks gibt es aggressiven, heiser phrasierten Gesang. Die Songs sind geradlinig und eingängig. Das ist anfangs noch ganz cool, macht aber einem auch bewusst, dass dieser Funken schnell verfliegt. Die Songs ähneln sich alle sehr und ziehen sich mit der Zeit, obwohl die Musik an sich schon ganz cool ist. Unglücklicherweise leidet das Album an einer schwachen Produktion, was den Druck aus der Musik nimmt. Dadurch, dass die Band das Album aber selbst produziert ist, sei es ihnen verziehen. Außerdem verleiht das dem Album eine undergroundige Attitüde und verhindert dadurch sterilen Sound, was ich sehr sympathisch finde. Unterm Strich hätte das Album zwar qualitativ besser ausfallen können, aber der Weg in die richtige Richtung stimmt.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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