DOOMOCRACY - VISIONS AND CREATURES OF IMAGINATION

Label: | STEEL GALLERY |
Jahr: | 2017 |
Running Time: | 51:41 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Doom ist nicht gleich Doom, denn diese Richtung hat viele Facetten. Doomocracy klingen recht südländisch, so in die Richtung Forsaken und Veni Domine. Und tatsächlich kommen sie aus Heraklion und sie spielen noch in der Originalbesetzung aus dem Gründungsjahr 2011. Mister Miguel Robaina (ex-Memento Mori) hat an vier Songs mitgeschrieben und bringt dort auch seine Orgeln mit ein, gehört aber nicht zum Line-Up. Doomocracy setzen weniger auf Dunkelheit, sondern mehr auf melodische Tiefen mit einer hellen und voluminösen Singstimme. Die doomigen Riffs klingen noch recht positiv, und der Fünfer kommt im Opener "Ghosts Of The Past" mit der Doublebass nah an Powermetal, doch sonst macht sich in den Songs schon ein schwererer Beat breit. Überzeugend auch der Erzählstil der Songs, die Griechen haben darin richtig etwas zu sagen. In "Guardian Within" nimmt man Sänger Michael Stavrakakis jedes Wort ab. Geil auch, wie die Sologitarre in dem Ton des Schreis von Michael übernimmt. Im Finale bringt "A Taste Of Absinthe" alles auf den Punkt und darf zusammen mit den kurz akustisch aufklingenden Saiten, sehr griechisch anmutend, als das Albumhighlight angeführt werden. Es ist das zweite Album der Griechen. Es wurde produziert, gemixt und gemastert von Jim Morris, das heißt also, der Sound bietet keine negativen Überraschungen. Wer sich angesprochen fühlt, wird das Album öfters auflegen und kann vielleicht sogar einen Glücksgriff gefunden haben.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer